Ob man es glaubt oder nicht: Jazz aus Kärnten hat eine Tradition die bis in die 1970er Jahre zurückreicht (Wolfgang Puschnig, Uli Scherrer, Karlheinz Miklin.) Seit damals hat sich die Jazzszene natürlich weiterentwickelt, immer mehr junge Musiker kommen nach, produzieren Tonträger und stürmen den Musikmarkt. Viele Kärntner Jazzmusiker werden national und international für Tourneen, TV und Radioproduktionen, CD/DVD Einspielungen, Workshops, Auftragskompositionen etc. gebucht. Und das mit großem Erfolg. In Kärnten jedoch wird über diese Leistungen/Tätigkeiten kaum berichtet.
Es wird wenig wahrgenommen, dass Vieles aus Kärnten kommt und das Kärnten sehr viel mitträgt. Seit Mitte der 80er Jahre gibt es eine Jazzabteilung am Kärntner Landeskonservatorium, welches kurz vor der Umstrukturierung zur „Gustav Mahler Privatuniversität“ steht. Der Output dieser Institution ist bis heute beachtlich. Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit Jazz, Komposition und Arrangement zu studieren. Jetzt wird erkennbar, dass es nicht nur um die Beschäftigung mit den Wurzeln des Jazz geht, sondern auch das Schaffen einer gegenständigen musikalischen Sprache und künstlerischen Identität.
Obwohl Klagenfurt bis heute mit dem Abwandern von Musikerpersönlichkeiten kämpft, gibt es eine Gemeinschaft von Musikern, die Kärnten als Lebensmittelpunkt gewählt haben und in deren Schaffen durchaus Lokalkolorit erkennbar ist. Ein sehr interessanter Ansatzpunkt, denn nun entsteht Musik die nur hier entstehen kann. Genau an diesem Punkt will das Projekt „ECHOES FROM CARINTHIA“ ansetzen.
Kartenvorverkauf und Information unter 04242 28896 od. www.kulturforumvillach.at