EINTRITT: € 21.-* / € 17.-** / € 10.-*** / € 8.-****
*Im Vorverkauf online auf ntry.at/sluff sowie im Kulturhof:büro (Tel.: +43 699 15088177)
**Ermäßigungen für Studierende und Penstionist*innen
***Ermäßigungen für wirtschaftlich schwache Personen
****Ermäßigung für Besitzer*innen der Jugendcard - Ausschließlich bei Vorlage der Jugendcard
Sluff
World Wide Worries
Wenn Sie weltumspannende Sorgen haben, die so groß und unüberschaubar zu sein scheinen, wie vielleicht das Internet, ist die Band Sluff für ihre Mitglieder Kriseninterventionsstelle. Hier wird viel diskutiert, Bier getrunken, hier gibt es sozialen Rückhalt bei persönlichen Krisen, dem Beschaffen von Schlafplätzen, Beziehungen oder auch beim Aufpassen auf eine Katze. Was nach Dreampop bis Krautrock, nach Shoegaze bis Indie klingt, ist der Sound von den eigenen kleinen-, zu den großen gesellschaftlichen Sorgen, einer Band, die sich immer wieder selbst am Kragen aus Sümpfen herausgezogen hat. Außer einander haben Martin Zenker (Gitarre und Gesang), Konstantin Heidler (Schlagzeug, Gesang), Markus Hirczi (Bass) und Bernhard Hussek (Gitarre, Synthesizer, Gesang) während der Lockdowns kaum jemanden gesehen. Manchmal haben sie sich Gitarrenriffs über Nachrichtendienste geschickt oder in Videotelefonaten vorgespielt.
In den Texten, die oft das Politische im Privaten beschreiben, geht es um das Ausbrechen aus normativen Beziehungsmodellen, das Bejubeln von Liebe abseits der rein romantischen Form, das Kritisieren von Institutionen, das gestörte Verhältnis zum Weltbild der Gesellschaft. Es gibt einen assoziativ geschriebenen Song über Alpträume und einen, den die Band in Kollaboration mit der Musikerin und Szeneikone Denice Bourbon geschrieben hat, der vom Feiern des eigenen Looserdaseins und dem Kreieren einer eigenen Welt handelt. Mit ihrem ersten Album „On Debris“, spielten die Musiker in mindestens sechs verschiedenen Ländern, wurden von FM4 bis BBC gespielt, handelten sich eine Award Nominierung ein und wechselten ihre Besetzung über die Jahre immer wieder. Einige von ihnen wohnen zusammen, oder haben zusammengewohnt, sie sind Freunde und identifizieren sich mit der Wiener DIY Musikszene, aus der sich die Band herausentwickelt hat.
Mit einem kleinen Augenzwinkern, soll der Titel des Albums ein Sich-Lustig-Machen über die eigenen Probleme ermöglichen, der Spätkapitalismus ist schließlich eine ständige Krise. Humorvoll sind sie gerne miteinander, unter sich. Selber nehmen sie sich nicht so ernst, wie ihre Musik. Über die Jahre haben sie ihren Sound verändert. Auf der Bühne sagen sie wenig und stimmen zwischen den Liedern ihre Gitarren. Neu auf dem Album World Wide Worries, zu dem es kunstvoll gestaltete Pressefotos gibt und dessen Logo mit Zuckerglasur auf das Cover geschrieben ist, ist zum Beispiel eine Lap Steel Gitarre. Immer wieder suchen sie nach neuen Melodien, Möglichkeiten Soundteppiche zu knüpfen und die Klänge ihrer Instrumente übereinanderzuschichten. Diese spielen sie ernst, schauen sich auf die eignen Schuhbänder –oder sind es die Pedalboards? - ganz im Sinne ihrer Genreselbstbezeichnung postgaze. (Marie Luise Lehner)
Support: Wish to Wonder
© Wish to Wonder
Singer Songwriter trifft abwechslungsreiche musikalische Untermalung in eigener Komposition. Durch verschiedene Einflüsse inspiriert, wird ein guter Mix serviert.
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